Das erste Mal in 2013 mit James unterwegs! Nach Dauerregen und mehr als bescheidenen Temperaturen im Frühjahr 2013 wagen wir im Mai eine Tour Richtung Piemont. Der erste Übernachtungsstopp ist wieder einmal an der oberen Burg von Bellinzona. Man steht dort sehr ruhig mit Aussicht auf die Alpen.
Tagsüber lohnt sich die Besichtigung der Burgen, man hat immer wieder schöne Ausblicke und über viele, viele Treppen gelangt man direkt in die Fußgängerzone von Bellinzona. Samstags ist dort Markt, die Preise sind allerdings schweiztypisch. Direkt an den Burgen hat es auch Picknickplätze und Stellen zum Verweilen
Ganz hinten sieht man schon ein Stück vom Lago Maggiore
Das ist auch unser nächster Zwischenstopp. Das Wetter lässt es zu, einen Nachmittag am Strandbad von Ascona zu verbringen. Dieses ist in zwei Bereiche abgeteilt: in einen kostenpflichtigen mit Wasserrutschen, Sprungtürme, Bananaboat etc. und in einen freien Bereich ohne Alles, nur mit schönem Sandstrand, Wiese und Duschen ausgestattet. Ihr dürft raten, welchen wir wählen 🙂

Nach einer Übernachtung in Ascona fahren wir weiter nach San Giulio am Lago d’Orta. Dort gibt es einige kostenlose Stellplätze direkt am Sacro Monte di Orta, also dem ‚heiligen Berg‘. James ist also schonmal bestens aufgehoben. Wir begeben uns von dort aus auf einen Rundweg von 20 Kapellen, alle dem Franz von Assisi gewidmet.
Das Heiligenbrimbamborium in den Kapellen wirkt auf uns etwas bizarr, aber interessant anzuschauen ist das alle Mal. Vor allem, wenn man sich vorstellt, wieviele Pilger hier wohl schon seit 400 Jahren unterwegs waren. Der Park an sich ist allerdings wunderschön mit seinem uralten Baumbestand, die Aussichten auf den Lago d’Orta und die umliegenden Berge
In den Kapellen gibt es jede Menge lebensgroße Figuren mit typischen Szenen aus dem Leben von den Heiligen. Manche wirken erstaunlich aktuell 😉
Im wieder fasziniert der Blick auf den See und die kleine Isola di San Giulio
Solche Ausblicke locken auch Künstler an
Der Ort selbst ist touristisch geprägt, war aber in der Vorsaison nicht überlaufen.
Das Eis war lecker, die Spaghettiportion im Restaurant direkt am Lago winzig. Aber Assisi lebte ja auch spartanisch und die Biergröße war okay
Auf die Isola di San Giulio kann man mit einem Boot übersetzen, dort gibt es einen kleinen Rundgang ‚der Stille‘. Vermutlich eine schlaue Erfindung der dortigen Bewohner, um das Gequassel der Touris etwas einzudämmen
Abends geht es wieder bergauf und bergab (aber immer heilig und nicht eilig)…
…zurück zu unserem Hotel mit Seeblick, welches seit diesem Jahr über ein Solarmodul und damit über eine autonome Stromversorgung verfügt – 100% Öko!
Und wo ist ein Zwischenstopp ein MUSS beim Rückweg Richtung Sankt Gotthard?
1.: klar, am Strandbad von Ascona. Baden war diesmal aber nicht drin, die Wassertemperatur war mit 8 Grad Celsius (von einem Schweizer mit Präzisionsthermometer gemessen) doch ein wenig frisch. Sonnenbaden ging.
Und 2.: leider wieder mal vor dem Gotthardtunnel 😦 Der Pass war wegen Schnee noch gesperrt und deshalb leider keine Alternative. Immerhin sind wir auch hier im James gut versorgt