Ende Mai bieten Feier- und Brückentag noch einmal die Möglichkeit, eine kleine Tour zu unternehmen. Zunächst fahren wir nach Schwetzingen, wo wir mit unseren ‚Schlosscards‘ das dortige Schloss besichtigen wollen.
Das ist leider wegen Renovierungsarbeiten bis Herbst 2016 geschlossen. Aber auch im großen Schlossgarten gibt es viel zu sehen.
Der weitläufige Garten verfügt mit einem schmucken Badehaus (und einer wirklich fürstlichen Badewanne, leider Fotoverbot), Tempeln, Nebengebäuden und einer Moschee über alles, was ein Kurfürst für eine Sommerresidenz so braucht.
Ideal für den Schlossbesuch: in Schwetzingen gibt es einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz mit V/E (diese war allerdings bei unserem Besuch defekt) umgeben von allerlei Einkaufsmöglichkeiten. Für den Nachmittag zieht es uns aber wieder an den Rhein bei Brühl, wo wir schon auf unserer vorletzten Tour übernachtet haben.
Am nächsten Morgen fahren wir weiter nach Mannheim zum dortigen Schloss. Es ist Feiertag und kostenloses Parken in Schlossnähe selbst mit unserem 6,31m Fahrzeug kein Problem. Und schon sind wir am Schloss:
Diesmal nehmen wir für die Führung einen Audioguide, der uns in einer guten Stunde alles erklärt.
Anschließend erkunden wir noch ein wenig die Innenstadt von Mannheim mit Rädern von Nextbike. Über eine App kann man recht unkompliziert Fahrräder ausleihen. Wir zahlen 2€ pro Rad Leihgebühr für unsere kleine Tour.
Es wird immer wärmer und so verbringen wir den Nachmittag am Strandbad von Mannheim. Wir haben Glück und bekommen dort noch den letzten legalen Parkplatz für unseren Bus. Interessant war das dortige Publikum mit geschätzten 90% Muslimen. Das Geländer füllt sich immer mehr und bei unserer Abfahrt sind im weitem Umkreis auch alle Halteverbote zugeparkt.
Zur Übernachtung fahren wir schon mal unserem nächsten Ziel entgegen: Heidelberg. Auf dem dortigen Heiligenberg gibt es einen Waldparkplatz. Nach dem Abzug der Tagesausflügler ist es dort wunderbar ruhig.
Vom Parkplatz aus führen Spazier- und Wanderwege an eine Waldschenke und an diese Thingstätte: ein in der Zeit des Nationalsozialismus errichtetes Amphitheater.
Noch ein wenig weiter den Berg hinauf gelangt man zu den Resten des Michaelsklosters, welches im 9. Jahrhundert anstelle einer alten Kultstätte gegründet wurde. Offensichtlich hatte man in allen Epochen Interesse an diesem Berg.
Am nächsten Tag besuchen wir dann die Heidelberger Innenstadt und natürlich das Schloss, bzw., das was davon noch übrig ist oder wieder aufgebaut wurde.
Der Anblick der Schlossruine ist bekannt und zieht unzählige Touristen an. Die fotogene Außenkulisse ist auch zugleich der Höhepunkt des Spektakels – die Schlossführung ist nett, aber die Innenräume geben nicht viel her, da diese weitgehend im 19. Jahrhundert nach dem damaligen Vorstellungen wieder aufgebaut wurden.
Wie unser Schlossguide sagte: es ist alles ein bißchen Disneyland. Aber die Aussicht auf die Altstadt, den Neckar und den Heiligenberg ist wirklich schön:
Der Abschluss und Höhepunkt unserer Tour ist der Besuch eines Konzertes der irischen Popgruppe The Corrs in der Festhalle Frankfurt.
Und wo nächtigt man in der Nähe des Messegeländes? Standesgemäß im 4* Hotel Marriot, bzw. neben diesem. Wir parken unser fahrbares Doppelzimmer legal und kostenlos in dieser für Frankfurter Verhältnisse ruhigen Nebenstraße und sind in wenigen Minuten zu Fuß in der Festhalle.
Tagsüber schauen wir uns noch die Wolkenkratzer an.
Vom Dachgarten des Shopping Centers Skyline Plaza hat man – wie der Name schon andeutet – eine tolle Aussicht.